Zur Harnschau in der Medizin des Mittelalters

Hye schol man schawn den harm, wie sich verwandel sein varib... Bereits in der Antike griff man auf die Betrachtung des Urins eines Kranken zurück, um Krankheiten festzustellen. Ab dem Frühmittelalter war die Harnschau das führende diagnostische Verfahren der Ärzte. Im 12. Jahrhundert entwickelte man eine Harnregionenlehre: Die analysierenden Ärzte sahen im Harnglas die Topographie…

Ein Blick in die Medizingeschichte: Von Kos über Bagdad und Salerno bis nach Admont

Im Rahmen des Sparkling Science Projektes Arbeitskoffer zu den Steirischen Literaturpfaden des Mittelalters beschäftigte sich unser Projektteam der Universität Graz gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse des Gymnasiums in Knittelfeld (Obersteiermark) im Schuljahr 2017/18 intensiv mit einem mittelalterlichen Medizinbuch aus der Region, dem sogenannten Admonter Bartholomäus. Unter anderem wurde in gemeinsamen Workshops…

Spiconardus – der geheimnisvolle Unbekannte

Immer wieder stoßen wir in mittelalterlichen Texten auf Spiconardus - eine Pflanze, der unterschiedlichste heilende Wirkungen nachgesagt werden. Im Admonter Bartholomäus, der Abschrift eines Arzneibuches aus dem 15. Jahrhundert, ist ihr sogar ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten beschrieben werden. Das sind die tugent, die Spiconardus hat. Aus demselben kraut macht Maria…

Honig in der Medizin des Mittelalters

Daz hong ist zuo mangerlai guot ... wusste nicht erst Konrad von Megenberg am Beginn des 14. Jahrhunderts zu berichten. Neben seinem Einsatz als Süßungsmittel in der Küche stellte Honig im Mittelalter die Basis für zahlreiche Arzneimittel dar. Allein im Admonter Bartholomäus, der Abschrift eines Arzneibuches aus dem 15. Jahrhundert, finden sich 41 Honigrezepte zur…